Praxistest Fitnessarmband Xiaomi-Mi-Band-1S

Fitnessarmbänder sind ja voll im Trend, es gibt sie in allen Preisklassen. Das beliebte Xiaomi-Mi-Band-1S ist sogar schon unter 20 Euro erhältlich. Ich habe mir mal angeschaut was dieses Fitnessarmband kann.

Das Fitnessarmband Xiaomi Mi 1S gehört sicherlich zu den derzeit populärsten Fitnessbändern auf dem Markt. Besonders günstig wird es beispielsweise von GearBest* aber natürlich auch Amazon* angeboten. Ich habe es von GearBest* geliefert bekommen, dort wird es sogar deutlich unter 20 Euro angeboten, was ich schon beeindruckend fand.

Hier die aktuellen Preise

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Lieferumfang des Xiaomi Mi Band 1S

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Lieferumfang des -Xiaomi-Mi-Band-1S Fitnessarmband

Geliefert wird es von Gearbest* in einem Umschlag, der einen kleinen Karton enthält. Der Lieferumfang besteht aus dem eigentlich Elektronik-Modul, einem Kunstoffarmband und einem USB-Kabel.

Das ovale Elektronik-Modul beinhaltet die komplette Technik um Bewegungen zu registrieren und den Puls über einen optischen Sensor zu überwachen. Weiterhin enthält es eine LED die den Akku-Ladezustand anzeigt, ein Lithium Akku mit 45mA, und die komplette Bluetooth – Funkelektronik, Vibrations-Alarm sowie einen Anschluss für das mitgelieferte USB-Kabel. Es ist schon beeindruckend was in das ca. 3cm kleine Gehäuse passt.

Bedienung des Xiaomi Mi Band 1S

Das mitgelieferte USB-Kabel dient quasi nur zum Aufladen des internen Lithium-Akkus. Dies kann wahlweise an jedem beliebigen USB-Ladegerät oder am PC erfolgen. Ein PC Anschluss ist aber keinesfalls erforderlich, da über das USB-Kabel keinerlei Datenanbindung erfolgt.
Der Ladevorgang geht fix und ist oft innerhalb einer Stunde abgeschlossen, trotzdem reicht die Energiemenge des Akkus aus um das Armband laut Bedienungsanleitung 10 bis 12 Tage mit Energie zu versorgen. In der Praxis hat es bei mir sogar einige Tage länger durchgehalten.

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Eigentliches Elektronik-Modul wird in Armband eingedrückt

Das eigentliche Elektronik-Modul des Xiaomi Mi Band 1S wird nach dem Aufladen einfach in das vorhandene Kunststoffarmband (ist wohl aus Makrolon) eingedrückt. Danach kann es wahlweise am linken oder rechten Arm angelegt werden.
Das Armband ist durchaus sehr angenehm zu tragen, da es ungeheuer leicht und kompakt ist, man spürt es im Alltag eigentlich gar nicht. Es passt auch sehr gut, und ist sogar wasserdicht (nach Schutzklasse IP67).

Die eigentliche Bedienung und Überwachung der Fitnessdaten erfolgt, wie könnte es heute anders sein, über das Smartphone. Leider lag unserem Band nur eine chinesische Anleitung bei, dennoch ist die Inbetriebnahme einfach. Man muss quasi nur im Android Playstore oder im IOS-Store die App „Mi Fit“ herunterladen und installieren. Diese App ist kostenlos und inzwischen auch komplett in deutsch verfügbar.

Xiaomi Mi Band 1S  braucht viele Rechte

screen-Xiaomi-Mi-Band-1S-SchrittrekordEtwas unwohl fühlt man sich allerdings wenn man sieht, was für Rechte die App alles genehmigt bekommen möchte. Allerdings wer das Fitness Armband nutzen möchte, kommt wohl da nicht herum diese Rechte zuzulassen. Noch unangenehmer ist es, dass die App eine Online-Registrierung erfordert, diese kann direkt über die App erfolgen. Die Freischaltung erfolgt wahlweise per E-Mail oder durch eine SMS. Irgendwie hat es bei mir mit der E-Mail nicht geklappt, durch Angabe der Telefonnummer klappte es dann aber flott per SMS. Leider kann das Fitnessarmband ohne diese Online-Registrierung auch nicht genutzt werden, was mir schon etwas missfallen hat. Niemand weiß so ganz genau was wirklich für Daten übertragen und gespeichert werden. Man muss also schon die Datenschutzbedingungen genau lesen und diesen vertrauen!

Hat man diesen unangenehmen Teil mit der Registrierung hinter sich, funktioniert aber alles reibungslos und einfach. Die App aktiviert Bluetooth und synchronisiert sich beim Aufruf automatisch mit dem Xiaomi Mi Band 1S. Die App kann sich auch alternativ mit anderen Fitnessbändern der gleichen Firma synchronisieren. Auch ist wahlweise die Synchronisation mit Google Fit möglich.
Nachdem die Funkverbindung einmal steht, braucht man sich darum nicht mehr zu kümmern, von nun an sieht man stets beim Aufruf der App gleich seine Fitnessdaten.

Überwacht werden in erster Linie die Schritte, die man zurücklegt. Im Grunde ist das Fitnessarmband eigentlich ein moderner Schrittzähler. Der große Vorteil besteht aber darin, dass die Daten protokolliert und gut aufbereitet werden. Dadurch ist nicht nur die aktuelle Schrittzahl, sondern auch folgendes abrufbar:

  • Aktuelle Schrittzahl am heutigen Tag
  • Wann man welche Wegstrecken (km) zurückgelegt hat
  • Kalorienverbrauch
  • Schrittzahlen an vergangenen Tagen
  • Schritte die man noch erreichen muss um das empfohlene Limit (berechnet anhand Alter, Gewicht und Körpergröße) zu erreichen
  • Rekorde (wie oft man das empfohlene Limit hintereinander erreicht hat)

screen-Xiaomi-Mi-Band-1S-frauDieses und noch einiges mehr lässt sich auch rückblickend in Tages-, Wochen- oder Monatsüberblick jederzeit grafisch recht klar betrachten. Das Ziel ist klar, das Ganze soll den Träger des Armbandes dazu motivieren sich etwas mehr zu bewegen.
In den meisten Fällen dürfte das auch gut gelingen, zumindest empfand ich es schon sehr motivierend wenn man sieht, dass man nur noch ein paar Schritte braucht um das tägliche Ziel zu erreichen. Wird das Ziel erreicht vibriert das Band und man wird bei mehrfachen Erreichen durch einen grafischen Pokal belohnt. Wer also etwas Motivation sucht und vielleicht kein Pokemon Go Jäger ist, für den ist das Band durchaus eine Alternative.

 

Einige Fotos aus der Mi Fi App

Das Xiaomi Mi Band 1S Fitnessarmband kann aber noch mehr

Auch der Puls kann automatisch gemessen werden. Dies erfolgt über einen optischen Sensor der stets auf die Haut blickt nach dem PPG-Verfahren (Optoelektronische Volumenpulswelle Plethysmographie).

Erläuterung: Die Photoplethysmographie beruht auf dem folgenden Prinzip: Der Sensor am Armband sendet Infrarotlicht aus, das reflektiert und anschließend von einem Sensor registriert wird. Das Infrarotlicht hat eine spezielle Wellenlänge und wird besonders gut vom Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) in den oberflächlichen Venenplexus (Venengeflechte) absorbiert. Bei der PPG kann die mit jedem Herzzyklus sich verändernde Blutmenge, die in den Arterien transportiert wird, erfasst und gemessen werden.

Der Pulsmessung muss in der App manuell ausgelöst werden, sie findet offenbar nicht automatisch statt. Danach muss man den Arm einige Sekunden ruhig halten und bekommt dann den Puls angezeigt. In den meisten Fällen erschien uns die Messung durchaus auch recht zuverlässig, allerdings kommt es hin und wieder zu Ausreißern. Die Ausreißer scheinen verstärkt dann zu kommen, wenn das Band nicht richtig anliegt. Sicherheitshalber sollte man also im Zweifel mal mehrfach hintereinander messen und schauen ob sich die Werte ähneln.

Die Ergebnisse der Messung werden mit Datum und Uhrzeit ebenfalls protokolliert, einzelne Messergebnisse lassen sich dabei auch löschen.
Zusätzlich gibt es im Store auch eine kostenpflichtige App mit der man unter anderem den Puls in zeitlichen Abständen automatisch messen und protokollieren lassen kann.

Xiaomi Mi Band 1S überwacht auch Schlaf

Besonders gelungen fand ich bei diesem Fitnessarmband jedoch die Schlafüberwachung. Um den Schlaf zu überwachen muss gar nichts aktiviert werden, das Band macht dies völlig automatisch. Es erkennt dabei automatisch wann man einschläft und wann man wieder aufsteht. Es ermittelt sogar die Zeiträume in denen man sehr tief oder nur leicht geschlafen hat. Sogar Wachphasen werden ermittelt und alles in einem grafischen Streifendiagramm mit genauer Uhrzeit protokolliert.
Nun wie genau diese Angaben sind lässt sich schwer sagen, allerdings soweit ich es feststellen konnte entspricht es schon weitgehend den gefühlten Eindrücken.
Dennoch, wenn das Band einem am Morgen mitteilt dass man gut geschlafen hat, man aber eher das Gegenteil fühlt, dann sollte man im Zweifel vielleicht doch lieber dem Gefühl trauen. Aber im großen und ganzen fand ich die Schlafüberwachung sehr interessant, man sieht zumindest deutlich wann man sehr tief schläft.

screen-Xiaomi-Mi-Band-1S-schlafstatistik

Analyse des Schlafes

Es gibt auch noch eine Reihe von Zusatzmöglichkeiten die das Band bietet. So kann man dieses beispielsweise vibrieren lassen wenn das Smartphone klingelt, man eine SMS erhält oder eine App eine Push-Nachricht sendet. Da man das Vibrieren am Armband eigentlich immer bemerkt, ist das natürlich eine gute Möglichkeit um lautlos auf etwas aufmerksam gemacht zu werden. Selbst eine Weckfunktion ist vorhanden.

Fazit zum Fitnessarmband Xiaomi Mi Band 1S

Ich muss sagen, dass ich positiv überrascht von dem Xiaomi Mi Band 1S Fitnessband* bin. Eigentlich bietet das Band alles an was man so von einem Fitnessband erwartet. Es motiviert wirklich sich etwas mehr zu bewegen und verrät einem wenn man mal wieder etwas nachlässig war. Besonders interessant auch die Schlafüberwachung und der integrierte Pulsmesser. Die Bedienung per App ist einfach, so dass dieses Band durchaus für Personen jedes Alters spannend ist.
Ärgerlich nur, dass die App soviele Rechte haben möchte und man sich registrieren lassen muss, der ein oder andere hat dabei ein ungutes Gefühl. Wer aber damit leben kann, dem kann ich dieses Band wirklich nur empfehlen, es ist einfach erheblich informativer als ein einfacher Schrittzähler oder ein Fitnessarmband ohne Smartphone-Anbindung! Sicherlich darf man die Genauigkeit solcher Bänder nicht überschätzen, aber darum geht es dabei ja auch eigentlich gar nicht.

 

Bezugsquellen und Preise zum Fitnessarmband

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Alternative vom gleichen Hersteller:  Xiaomi Mi Band 2 

Ähnliche Funktionen jedoch zusätzlich mit einem kontrastreichen OLED Display.

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Aktuelle Bestseller bei Amazon

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